„Was haben Sie an der KIT-Betreuung als besonders hilfreich erlebt?“
Aussagen von Betroffenen:
„Es war sehr gut, dass jemand da war, um aufkommende Fragen [...] stellen [zu können]. Auch dass ich mich von meinem verstorbenen Bruder noch vor Ort verabschieden konnte, war mir sehr wichtig. [...]“
„Dass einfach jemand da war, mit dem man sprechen konnte und der nicht beteiligt war an der Situation. Das gab uns die Möglichkeit, Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen.“
„Das war ein Herr vom ASB, den mir die Notärzte nach dem Ereignis geschickt haben. Dieser war sehr nett und hat sich für mich Zeit genommen, um mich etwas zu beruhigen und mir einen Beistand zu leisten. Das war sehr gut! Er hat mir in dieser Situation sehr positiv zugesprochen.“
„Die bloße Anwesenheit der KIT-Betreuer hat bereits geholfen. Man war in diesem schlimmen Moment der Todesnachricht nicht allein. Der Tod meine[r] [Familie] war ein Riesenschock und die tragischen Umstände haben auch Menschen, die sie gar nicht kannten, zutiefst erschüttert. [...] Als besonders tröstlich habe ich die Umarmung empfunden, die mir eine [Einsatzkraft] geschenkt hat. Ich durfte mich einfach ausweinen, das tat gut. Sehr hilfreich waren auch die Notfallnummern, welche die Betreuer uns hinterlassen haben. Auch waren sie sehr darauf bedacht, mir verständlich mitzuteilen, wo mir ausgehändigte Papiere hingelegt werden, damit ich sie in meinem Schockzustand auch finde, wenn ich sie brauche.“
„Die sachliche Informationsweitergabe über den weiteren Ablauf sowie die schlichte Möglichkeit, im Einsatzfahrzeug ein wenig zur Ruhe zu kommen.“
„Dass der KIT-Mitarbeiter zwar mit mir über das Ereignis geredet und mir meine körperlichen Reaktionen erklärt hat, jedoch auch versucht hat, mich auf andere Gedanken zu bringen [...]“
„Ich wusste, wenn ich mit ihnen über etwas sprechen möchte, kann ich es, muss es aber nicht. Durch die Anwesenheit musste ich mich nicht um andere kümmern, sondern hatte genug Raum für meine eigene Trauer.“
„Dass man mit einer Person, zu der man keine private Beziehung hat, über das Erlebte sehr offen und neutral sprechen kann. Es wird zugehört und es gab in meinen Augen sehr wertvolle und auch hilfreiche Tipps, wie man mit dem Erlebten umgehen kann [...].“
„Eine solche Situation überfordert sehr stark und durch das Gespräch mit dem KIT kann man zumindest das Erlebte in gewisser Weise einordnen und bekommt eine Idee und Ratschläge an die Hand, wie man damit zurechtkommen kann.“
„[...] Eine Person, die nach dem ersten Schock Details zur Todesursache nennen konnte und mir für meine Fragen ausreichend Zeit gelassen hat.“
„Der Betreuer war ruhig inmitten der Hektik der vielen Leute (Ärzte, Polizei...).“
„Der Betreuer gab mir das Gefühl, Anteil an meiner Situation zu nehmen und strahlte Sicherheit und Ruhe aus. Er nahm sich sehr viel Zeit und half mir bei der Entscheidungsfindung bezüglich der Benachrichtigung naher Verwandter und bewahrte mich vor einer Fehlentscheidung. Er nahm mir meine Schuldgefühle, dass ich meine Mutter nicht retten konnte bzw. zum Todeszeitpunkt nicht bei ihr war.“
„Der Betreuer hat sich viel Zeit für mich genommen, um mein Befinden zu verbessern. Das Gespräch war einfühlsam und fürsorglich. Es wurden mir durch das Gespräch und die überreichten Unterlagen Hilfestellungen an die Hand gegeben, um mit der belastenden Situation umgehen zu können. Durch die Betreuung konnte ich den Tod meines Freundes nachhaltig besser verarbeiten.“
„Der KIT-Betreuer hat sich sehr um mich gekümmert und mich ermutigt zu weinen und meiner tiefen Erschütterung freien Lauf zu lassen.“
„KIT hat uns Halt und Klarheit gegeben und uns die Organisation und Kommunikation mit dem Krankenhaus abgenommen. Tausend Dank dafür!“
„Ich wusste nicht, dass das KIT auch bei einem „normalen“ Todesfall kommt. Die Notärztin machte mich darauf aufmerksam und hat es organisiert. Sie hat mir angeraten, dem zuzustimmen, gerade auch wegen meiner Tochter. Ansonsten wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen bzw. hätte gedacht „ist doch nicht notwendig“. Herzlichen Dank nochmals für die Hilfe.“
„Hilfsangebote, wenn es mir schlecht geht, ein Brief am nächsten Tag im Briefkasten mit genau der richtigen Anlaufstelle als Empfehlung.“