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Akutbetreuung durch das Kriseninterventionsteam – und dann?

KIT-Zweitkontakt

Telefonsymbol.jpgEs gehört zu beinahe jeder Betreuung durch das KIT-München dazu, gemeinsam mit Betroffenen eine Perspektive für die nächsten Tage zu entwickeln. Je nach individueller Situation werden dabei hilfreiche Anlaufstellen der Psychosozialen Regelversorgung (z.B. Beratungsstellen) empfohlen. Doch die Hürde, sich in nächster Zeit bei Bedarf weitere Hilfe zu suchen, ist für viele Betroffene erfahrungsgemäß hoch. Es ist bekannt, dass bei der Überleitung zwischen Akut- und Regelversorgung immer wieder eine Lücke entsteht.

Hier setzt der KIT-Zweitkontakt an, ein in dieser Form einmaliges Projekt des KIT-München: Einige Tage nach der jeweiligen KIT-Betreuung kontaktieren wir die betroffenen Personen erneut und bieten ein weiteres Mal Unterstützung an. Diese in der Regel telefonische Kontaktaufnahme wird von einer Mehrheit der Betroffenen gern angenommen. Um es mit den Worten einer betroffenen Person zu sagen: „Es ist gut zu wissen, dass ich nicht einfach nur eine Nummer bei Ihnen bin, die abgeheftet wird. Danke, dass Sie sich weiter kümmern!“. Manchmal geht es in den Gesprächen konkret um die Überleitung z.B. zu einer Beratungsstelle, oftmals wird aber auch einfach ein offenes Ohr benötigt. Und vereinzelt fahren wir im Rahmen des KIT-Zweitkontaktes nochmal zu den Betroffenen, um vor Ort zu unterstützen – ganz nach Bedarf.

Auch für unsere Einsatzkräfte im KIT-München ist der Zweitkontakt wertvoll: Oftmals erhalten wir von Betroffenen wertvolle Rückmeldungen zu unserer Arbeit in der Akutbetreuung und nicht selten dürfen wir ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung an die jeweilige Einsatzkraft weitergeben.

Der KIT-Zweitkontakt wurde Anfang 2022 eingeführt und wird mit zwei Teilzeitstellen (bzw. einer Vollzeitstelle) durch die Landeshauptstadt München finanziert.